Die Goldpreisentwicklung und die FED
Seit Oktober ist der Goldpreis wieder ein weiteres Stück gefallen und liegt aktuell bei etwa $1.070. Noch vor drei Jahren lag der Preis bei stolzen $1.700 und viele hielten Gold für eine sichere und stabile Anlage. Dass dem nicht so ist, scheint jetzt auf der Hand zu liegen. Selbstverständlich unterliegt auch Gold den Gesetzen des Marktes und die Goldpreisentwicklung unterliegt teilweise starken Schwankungen. Von welchen Faktoren diese abhängt habe ich bereits in diesem Artikel erklärt, doch mit der Zeit ändern sich auch die Einflüsse und ihre Gewichtung.
Die Minen fördern weniger Gold
Bayclays hat sich die Mühe gemacht genauer zu hinterfragen, wie die aktuelle und eventuell die zukünftige Situation aussehen könnte und hat sich dafür an die größten Goldproduzenten der Welt gewandt. Diese stehen auf Grund des gesunkenen Goldpreises unter starkem Druck. Einige Minen lassen sich aktuell nicht mehr wirtschaftlich betreiben und die Risiken scheinen gigantisch. Dies hat die Goldproduzenten dazu verleitet, ihre Investitionen in die betriebenen Minen um mehr als 20% zurückzufahren.
Die Goldreserven der Unternehmen sind stark zurück gegangen, da sie weniger Gold fördern und wegen des gefallenen Preises das in den nun unwirtschaftlichen Minen liegende Gold nicht mehr als Reserve bilanziert werden kann. Es ist davon auszugehen, dass durch die niedrigen Investitionen die Fördermenge in Zukunft sinken, oder zumindest stagnieren wird. Dies hätte ein niedrigeres Angebot zur Folge. Bleibt die Nachfrage konstant, führt dies zu einem Anziehen des Goldpreises.
Die FED kehrt der Nullzinspolitik den Rücken
Es scheint als sei die Finanzkrise zum Ende des Jahres 2015 endgültig überwunden. Die vielen ausgemalten Horrorszenarien sind nicht eingetreten und der Großteil von uns hat sein Leben wie gehabt weiterleben können. Wir nagen noch immer nicht am Hungertuch und das Bankensystem ist nicht zusammengebrochen. Die Geldpolitik der Welt war sich einig, dass wir durch historisch niedrige Zinsen die Wirtschaft ankurbeln und so Schlimmeres abwenden müssen. Seit nun etwa sieben Jahren kriegen wir Geld zum Spottpreis geliehen.
Die Wirtschaftsmächte sind nun hoffnungslos überschuldet und auch große Konzerne haben ihre Verschuldungslevel sehr deutlich angehoben. Für das nun beinahe vollendete Jahr 2015 hat die FED angekündigt, den Leitzins wieder anzuheben und damit die Zeit der Nullzinspolitik zu beenden. Bisher wurde dieses Versprechen jedoch nicht eingehalten.
Schulden können nur durch Inflation abgebaut werden
Die aufgetürmten Schuldenberge sind mittlerweile so hoch, dass ein Abbezahlen undenkbar geworden ist. Doch wie befreit man sich nun aus dieser Problemlage? Wahrscheinlich wird eine Phase der Inflation eingeleitet, in der Gläubiger das Nachsehen haben werden. Für die privaten Haushalte bedeutet dies, dass die sich in Werte wie Immobilien und Gold flüchten sollten. Diese schützen vor der Inflation und deren Wert könnte auf Grund der in solchen Phasen hohen Nachfrage stark anziehen.
Im Kombination mit dem aktuell niedrigen Goldpreis und den nachlassenden Förderungsmengen der Goldproduzenten bietet sich ein gutes Szenario um über eine Investition in Gold nachzudenken.
Ein guter Ansprechpartner zum Kauf von Gold ist der Broker AvaTrade. Hier bekommt man Wertpapiere zu sehr günstigen Konditionen und zahlt deutlich geringere Gebühren als bei der Haus- oder Direktbank.