Der Pivot Punkte Indikator wird speziell von Daytradern gerne als Orientierung für mögliche Tageskursspannen genutzt. Wenngleich er ohne ergänzende Unterstützung durch andere Indikatoren noch kein eigenständig verlässliches Handelssystem erlaubt, so kann er dennoch recht präzise Vorhersagen darüber treffen, bei welchen Tageskursen sich entweder Wendepunkte in die andere Richtung oder neue Kursziele in der bestehenden Trendbewegung ereignen können. Der Grund, warum Pivot Punkte solche Prognosen erlauben, liegt darin begründet, dass sich speziell in hochvolumigen Märkten die meisten Trader an diesen Pivotmarken orientieren, oder sie zumindest als Zusatzindikator verwenden.
Der Pivot Indikator gehört zur Kategorie der Indikatoren, die durch ihre zugrunde gelegten einfachen und nachvollziehbaren Berechnungsformeln überzeugen, weil sie ein sehr plastisches Bild der aktuellen Intraday-Stimmung ermöglichen. Der Indikator basiert auf der Annahme, dass die Handelsspanne des Vortags großen Einfluss auf die Handelspanne des neuen Handelstags hat, wo sich unter dem Einfluss des Vortages alle an den Märkten relevanten Stimmungen im Kursverlauf widerspiegeln können. Man geht bei einer Pivot Punkte Handelsstrategie ferner davon aus, dass besonders die hochvolumigen Märkte im Verlaufe eines Tages, also intraday, nur selten zu maßlosen Über- oder Unterreibungen neigen. Von daher bildet der Pivot als speziell berechneter Mittelwert aus den Vortagesereignissen eine recht verlässliche Orientierung darüber, wie nahe die Kräfte des aktuellen neuen Handelstags am Mittelwert des Vortags haften bleiben oder welche Dynamik bezüglich Angebot und Nachfrage im neuen Handelstag möglich und realistisch sind.

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In der gängigen Interpretation gelten Überwindungen der aus dem Pivot heraus berechneten Widerstandszonen 1 und 2 als bullishe Trendbestätigung und umgekehrt die Unterschreitungen der Unterstützungszonen 1 und 2 als bearish. Die jeweils erste Zone je Richtung darf man sich als kleinere Hürden eines Kursverlaufs vorstellen, der in der Regel dort abprallt oder die Zone durchbricht, um die nächste, ehrgeizigere Marke des Trends zu testen. An der Zone 2 unterscheiden sich allerdings die Philosophien von eher langfristig und geduldigeren Tradern bereits deutlich voneinander. Ob an diesen Zonen also eher Trendbestätigungen oder Trendwenden bzw. Einstiegspositionen im Trend oder gegen den Trend bzw. Ausstiegspositionen aus der eigenen Positionen zu finden sind, sind Fragen, die ohne den Filter weiterer Indikatoren nicht beantwortet werden können. Zeitgemäße Charts enthalten deshalb auch eine jeweils dritte Zone, um die Extremzonen einer möglichen Marktstimmung zu markieren. Diese dritten Zonen, also Widerstand 3 und Unterstützung 3, stellen zumindest in konsequenten Stopp-Loss-Strategien eine hilfreiche Zusatzinformation dar.

Pivot Punkte berechnen

Der Pivot selbst ist ein Mittelwert, bei dem allerdings der Schlusskurs als letzte bedeutende Aussage des Vorhandelstags neben dem Vortageshoch und -tief gleichberechtigt ins arithmetische Mittel fließt. Daraus ergibt sich ein Mittelwert, der nicht nur die zweidimensionale Hoch-Tief-Spanne des Vortags, sondern einen realistischen Mittelwert des Vortages-Trends liefert. Trader schätzen die eher konservativ berechneten Widerstands- und Unterstützungszonen, weil die Höchst- und Tiefstwerte des Vortags immer von zu optimistischen Stimmungen abgezogen bzw. auf zu pessimistische Stimmungen aufaddiert werden.

Die Formeln zur Berechnung der Pivot Punkte und der Pivotzonen

Pivot = (Vortageshoch + Vortagestief + Vortagesschlusskurs) / 3
Widerstand 1 = Pivot x 2 – Vortagestief
Widerstand 2 = Pivot + Vortageshoch – Vortagestief
Widerstand 3 = (Pivot x 2 – Vortagestief) – (Vortagestief – Vortageshoch)
Unterstützung 1 = Pivot x 2 – Vortageshoch
Unterstützung 2 = Pivot – Vortageshoch + Vortagestief
Unterstützung 3 = (Pivot x 2 – Vortageshoch) – (Vortageshoch – Vortagestief)

 

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