Am 13. November 2015 wurde uns wieder deutlich vor Augen gehalten, dass der islamische Staat eine gefährliche Terrorvereinigung ist, die eine Bedrohung für die westliche Welt darstellt. Wir alle sind sehr betroffen und nehmen die Anschläge als besonders schrecklich wahr, da sie diesmal in unmittelbarer Nähe stattgefunden haben. Die Terroranschläge fanden in Paris statt und forderten 129 Leben. Darüber hinaus sind über 300 Menschen teilweise schwer verletzt wurden.
Wer einen Blick auf Facebook wirft wird schnell erkennen, dass uns Anschläge in Europa scheinbar deutlich mehr berühren als in ferneren Ländern der Welt. In meiner Freundesliste haben etwa 50% ihr Profilbild mit den Farben der französischen Nationalflagge hinterlegen lassen, um ihr Mitgefühl zu demonstrieren.

 

Der elfte September schockte die Finanzmärkte

 

Als am 11. September 2001 das World Trade Center in die Knie ging, war die Welt in Panik. In den darauf folgenden Tagen haben viele Anleger herbe Verluste verkraften müssen und es kam zu übereilten Verkäufen der Wertpapiere. Es dauerte im Anschluss jedoch nicht lange, bis sich die Kurse weitestgehend wieder stabilisierten und rückblickend hätten die Wertpapiere weiter gehalten werden sollen.

 

Aus diesem Desaster scheinen viele Menschen gelernt zu haben, denn nach den Ereignissen des Freitags hatten nur geringe Auswirkungen auf die Aktien- und Wechselkurse.

 

Die Erwartungen der Ökonomen

 

Allgemein haben Ökonomen wenig Angst vor Terroranschlägen. Auch in Bezug auf die Pariser Ereignisse trifft dies zu. „Solange die Anschläge von Paris nicht der Beginn einer fortgesetzten Reihe von Anschlägen sind, gehen wir davon aus, dass die makroökonomischen Auswirkungen begrenzt und von kurzer Dauer sein werden“, so der Analyst der JP Morgan Bank Malcom Barr.

 

Ein Grund für die geringen Auswirkungen ist das konstant bleibende Konsumverhalten der Menschen in den betroffenen Ländern. Dies zeigte sich sowohl in den Jahren 2004 (Terroranschläge in Madrid) und 2005 (Terroranschläge in London). Die Bürger lassen sich allem Anschein nach nicht einschüchtern und leben ihr Leben weiter wie gehabt.

 

Auch die Geldpolitik bleibt unverändert

 

Der für Forextrader wichtigste Aspekt der vom internationalen Terror betroffen sein könnte ist die Geldpolitik der betroffenen Nation. Nach dem 11. September 2001 mussten starke Veränderungen eingeführt werden, da die USA in einer Rezension steckte und ein kurzfristiger Rückgang der Konsumausgaben der US-Amerikaner schlimme Folgen gehabt hätte. Die Situation ist heute eine andere und der Kurs der Geldpolitik kann unverändert fortgeführt werden.

 

Die Theorien der Ökonomen haben sich am heutigen Morgen bestätigt. Was uns sehr freuen dürfte ist, dass der Euro, die am stärksten betroffene Währung, nur ein paar Pips abrutschte. Im Laufe des Tages begann der EUR/USD sogar zu steigen.

 

Einige Branchen leiden leicht

 

Wer einen Blick auf die DAX-Konzerne und deren Aktienkurse wirft kann feststellen, dass das ein oder andere Unternehmen einen Dämpfer bekommen hat. Besonders Versicherungen und mit dem Tourismus verknüpfte Unternehmen erlitten einen leichten Rückgang. Der Ölpreis ist im Zuge der Terroranschläge um etwa 50 Dollarcent gestiegen.

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