Wenn wir auf die Welt kommen, besteht unser Körper zu 80% aus Wasser. Je älter wir werden, desto geringer wird dieser Anteil, jedoch bleibt er stets über 50%. Wasser ist also ein sehr essentieller Teil unseres Lebens und der Mensch sollte täglich nicht weniger als 3 Liter davon zu sich nehmen. Wir brauchen Wasser so dringend wie die Luft zum atmen und es wird wahrscheinlich niemals eine Alternative dazu geben. Besonders das Gehirn ist in besonderer Weise auf Wasser angewiesen.

Wasser ist ein kostbares Gut

In Deutschland umgibt uns Wasser überall. Die meisten Städte liegen an Flüssen die uns mit Wasser versorgen und wir haben mehr Niederschlag als uns lieb ist. Wir haben so viel Wasser, dass wir selbst die Toilettenspülung mit Trinkwasser bestücken können. Wir waschen uns mit Trinkwasser, spülen unser Geschirr mit Trinkwasser und brauchen lediglich den Wasserhahn aufzudrehen, wenn wir unseren Durst stillen möchten. Da scheint es nahezu unvorstellbar, dass Menschen vielerorts große Strapazen auf sich nehmen müssen um etwas, teilweise stark verschmutztes, Wasser finden zu können. In einigen Ländern ist die Situation sogar so schlimm, dass regelmäßig Leute verdursten. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass über eine Milliarde Menschen, also mehr als en Siebtel der Weltbevölkerung, keinen Zugang zu Trinkwasser haben.

Wasser wird weltweit immer knapper

Die Erde wird der blaue Planet genannt, da über 70% seiner Fläche mit Wasser bedeckt ist. Leider handelt es sich dabei zu 97% um Salzwasser. Das wenige Trinkwasser ist zudem sehr ungleich verteilt und findet sich überwiegend in den wohlhabenden Regionen der Erde. Wenn wir zur kurzen morgendlichen Dusche antreten, haben wir mehr Wasser verbraucht, als der Durchschnitt der Menschen weltweit am Tag zur Verfügung hat.

Nach internationalen Standards gilt es als ausreichend, wenn man 20 Liter Wasser am Tag zur Verfügung hat. Als Europäer verbrauchen wir durchschnittlich etwa 300 Liter täglich pro Kopf. Zunehmend trocknen Seen aus. Am stärksten betroffen ist Nordafrika, Zentralasien, der Nahe Osten und auch Teile von Australien. Auch Europa verschont dieser Wandel nicht. In Regionen Spaniens ist es auf Grund des Wasserkonsums schon länger nicht mehr erlaubt als Privatperson Rasenflächen zu bewässern und es scheint, als würde hier in naher Zukunft die erste Wüste Europas entstehen.

Wieso schwinden die Trinkwasserreserven?

Vielerorts gibt es einfach nicht ausreichend Brunnen die Trinkwasser fördern könnten. Dies ist jedoch ein Problem, welches mit einigen Investitionen leicht in den Griff zu bekommen wäre. Deutlich fataler ist, dass das Verlangen nach Wasser stetig steigt, da die Bevölkerung der Erde zunehmend wächst. Dadurch wird mehr Trinkwasser benötigt und dye Nachfrage übersteigt das Angebot.

Die wachsende Bevölkerung hat Durst

Jedes Jahr wächst die Weltbevölkerung um schätzungsweise 80 Millionen Menschen und Experten sind der Meinung, dass alleine der Wasserbedarf Indiens bis zum Jahre 2050 u etwa 30 Prozent steigen wyrd.

Dadurch, dass immer mehr Menschen die Erde bevölkern, wird aber nicht nur mehr Trinkwasser, sondern auch mehr Nahrung benötigt. Das produzieren von Getreide, Gemüse, Fleisch und Obst verbraucht ebenfalls Unmengen an Wasser. Bereits jetzt werden circa 3/4 der Wasserreserven für die Nahrungsmittelproduktion verwendet. Ein Kilogramm Rind zu erzeugen verbraucht etwa 15.000 Liter Wasser. Damit könnte der tägliche Wasserbedarf von 750 Menschen gedeckt werden.

Die große Wasserverschwendung

Diejenigen die über viel Wasser verfügen (unter anderem wir), gehen mit diesem kostbaren Gut sehr verschwenderisch um. Wie bereits zu Beginn erwähnt, spüle wir es tatsächlich die Toilette hinunter. Wir füllen gigantische Swimmingpools mit dem kühlen Nass, damit wir uns an warmen Tagen abkühlen können. Wir stellen Bewässerungsanlagen auf unseren Golfplätzen auf, damit der Golfball;einen optimalen Belag zum Rollen hat. Das trägt nicht nur dazu bei, dass Wasser immer knapper wird, sondern feuert auch eine starke Neiddebatte an. Es kann nicht gerecht sein, dass manche Menschen verdursten und wir Wasser in ungeheuren Mengen verschwenden.

Die globale Erwärmung

In den Nachrichten hören wir hin und wieder, dass die globale Erwärmung katastrophale Auswirkungen hat. Hier in Europa spüren wir davon aber nicht so viel. Wir freuen uns darüber, dass das Wetter deutlich angenehmer wird und die Landwirtschaft höhere Erträge liefert. In Südafrika wird jedoch davon ausgegangen, dass der jährliche Niederschlag um etwa 1/3 sinken wird und dies in einer Region, die ohnehin unter Wassermangel leidet. Auch Brasilien wird stark mit dieser Problematik zu kämpfen bekommen. Die Konsequenz ist nicht nur, dass es weniger Trinkwasser geben wird. Auch die Landwirte werden sich darauf einstellen müssen, dass ein Teil der Felder nicht mehr ausreichend bewässert werden kann und demnach weniger Lebensmittel produziert werden können.
Seit 1970 ist die Anzahl der Regionen, die als “sehr trocken” eingestuft werden um etwa 100% gestiegen.

Wasser wird verschmutzt

Weltweit gibt es zahlreiche Flüsse und Seen, die vor der Industrialisierung bestes Trinkwasser hatten. Da jedoch über sehr lange Zeiträume hinweg Abwässer achtlos eingespeist wurden, sind diese nun derart kontaminiert, dass an das Trinken des Wassers kaum zu denken ist. In Nordchina wurden im Zuge der Industrialisierung das Trinkwasser von etwa 200 Millionen Menschen verseucht und somit ungenießbar gemacht. Die chinesische Regierung schätzt, dass über die Hälfte der Flüsse die einst sauberes Trinkwasser führten, vollkommen verseucht wurden.

In Entwicklungsländern ist es üblich, dass etwa 90% des Abwassers und 70% des Abfalls ungefiltert in umliegende Flüsse und Seen geleitet wird. Somit ist das Proble} kostengünstig aus den Augen und die Spätfolgen wurden lange Zeit ignoriert. Nun sind wir jedoch an einem Punkt angekommen, an dem uns diese einholen.

Viele Krankheiten sind Folgen des Wassermangels

Dass Wasser ausbleibt spüren die Betroffenen unmittelbar an Leib und Seele. Viele schaffen es dennoch sich irgendwie über die Runden zu bringen. Dennoch betrifft sie das Problem sehr konkret. In Ländern in denen es keine funktionierenden Toiletten und Duschen gibt, ist das Risiko sich mit Krankheiten zu infizieren ungemein hoch. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr etwa 5 Millionen Kinder an Krankheiten sterben, die durch eine ausreichende Wasserversorgung hätten verhindert werden können. Zudem lähmt der Wassermangel die Wirtschaft in erheblichem Sinne. Mehrere Stunden des Tages müssen mit der Beschaffung von Wasser verbracht werden. Diese Zeit fehlt den Menschen um produktiv tätig zu werden und somit der Gesellschaft zu mehr Wohlstand zu verhelfen. In dieser Zeit kann kein Geld verdient, keine Hausaufgaben gemacht und kein Brunnenbau betrieben werden. Der Fuchs beißt sich in den Schwanz.

Kriege um Wasser kommen näher

In Regionen in denen das Trinkwasser zunehmend knapper wird, gibt es bereits jetzt starke Auseinandersetzungen. Schlagzeilen machten vor Kurzem Indien und Pakistan. Die ohnehin schwer zerstrittenen Staaten könnten nun aneinander geraten, da Indien immer mehr Einfluss auf die pakistanische Wasserversorgung nimmt.

Staaten des Nahen Ostens sind bereits dabei große Wasserreserven aufzubauen und importieren Wasser aus noch feuchten Gebieten. Wird es in Zukunft dazu kommen, dass noch mehr Länder unter einer Unterversorgung leiden, könnte es sein, dass man dort zu den Waffen greift um das Grundbedürfnis nach Wasser der eigene Bevölkerung zu decken.

Die UNO gibt an, dass es 263 weltweite Wasserquellen gibt, die grenzübergreifend sind, also von mehreren Staaten beansprucht werden könnten. Dies birgt ein großes Konfliktpotential.

Zugang zum Wasser hat starke wirtschaftliche Auswirkungen

Ein Grund dafür, dass es uns wirtschaftlich so gut geht, liegt in unserer Wasserversorgung. Wasser ist nicht nur Grundlage unserer Produktivität, sondern auch Motor der Industrie. Die WHO schätzt, dass jeder investierte Euro in die Wasserversorgung sehr gut angelegt ist, die Wirtschaft zum wachsen bringt und das soziale Gefüge sichert.

Landwirtschaftliche Entwicklungen treiben den Wasserpreis nach oben

Wasser wird immer teurer. Was uns in der ersten Welt kaum beeinflusst, ist an vielen Orten ein großes Problem. Wir sorgen sogar aktiv dafür, dass der Wasserpreis weiterhin steigt. Wahrscheinlich darf in Deutschland bald nur noch während drei Monaten des Jahres Jauche, Gülle und Mist als Dünger auf unsere Felder aufgebracht werden. Dies soll dazu führen, dass die Qualität des Grundwassers steigt. Dies verursacht jedoch große Kosten, da auf alternative Dünger umgestiegen werden muss und der Naturdünger über weite Strecken transportiert wird, um einen anderen Abnehmer zu finden. Diese Kosten werden aller Wahrscheinlichkeit auf den Wasserpreis aufgeschlagen.

Montreal will Wasserflaschen verbieten

In Deutschland ist es für uns bereits vollkommen normal, dass wir auf die meisten in Plastikflaschen abgefüllten Getränke Pfand bezahlen müssen. Damit soll die steigende Umweltverschmutzung bekämpft werden. Vielerorts gibt es diese Regelung aber nicht, oder sie fruchtet nicht. Aus diesem Grund will die Stadt Montreal nun Wasser in Plastikflaschen verbieten. Denis Coderre, der B%RCrgermeister der Stadt, will die Menschen dazu bewegen wieder häufiger Wasser aus dem Wasserhahn zu trinken. Er führt an, dass manche Unternehmen das Leitungswasser sogar in Flasche abfüllen und anschließend auf den Markt bringen. Diesen Umstand möchte er ebenfalls bekämpfen.

Wer profitiert von steigenden Wasserpreisen und steigender Nachfrage?

Wenn mehr Wasser zu höheren Preisen verkauft werden kann, freut dies in erster Linie jene, die es verkaufen. Doch wer konkret ist das?
Wenn Wasser aus Quellen und Hähnen knapp wird, greifen Menschen immer häufiger zu abgefülltem, kristallklaren Wasser. In vielen Ländern ist dies die einzige Möglichkeit gutes Trinkwasser zu bekommen. Konzerne wie Nestle, Danone und CocaCola sind hier die Marktführer und agieren weltweit. Sie sind längst in das profitable Geschäft eingestiegen und reiben sich die Hände.

Wer ebenfalls an den Entwicklungen profitieren möchte, kauft sich Aktien dieser Unternehmen. Wasseraktien in diesem Sinne gibt es nicht. Es existiert kein Zertifikat, welches den Preis von Wasser abbildet.

Bei welchen Anbietern kann ich Aktien traden?

Wer auf der Suche nach einem Broker ist, bei dem er Wasseraktien traden kann, sollte einen Blick auf unsere Lynx Broker Erfahrungen werfen.

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